Playstation 4 – Ausgepackt und angespielt

Nach den USA ist es bald so weit in Europa und – in der Schweiz. Ein paar Game-Enthusiasten werden dieses Wochenende mit der Playstation 4 zubringen, aber viele, die gleiches vor hatten, werden in die Röhre kucken bzw. mit der PS3 herummachen müssen oder der Xbox 360. Deren Nachfolger kommt bekanntlich erst im kommenden Jahr in hiesige Lande.

Von Seiten der lokalen Vertreter der internationalen Game-Industrie ist in den letzten Monaten vermehrt ein Wort zu hören: Allokation. Klingt cool, ist aber trist. Es heisst einfach, dass die Stückzahlen, die in die Schweiz geliefert werden, nicht ausreichen, um die hiesigen Fans zu befriedigen. Das ist bei der neuen Hardware so, aber vermehrt auch bei den Pressemustern, die man vermehrt spät oder auch gar nicht erhält. Was einem den Job nicht einfacher macht, will man möglichst zeitnah über Spiele berichten.

Nun denn, die PS4 is in da house. Beim Auspacken fühle ich mich an den Monolith aus dem öden Kubrick-Film «2001 – A Space Odyssey» erinnert. Schwarz, schräg, glänzend, aber bestimmt unterhaltsamer. Das partielle Hochglanz-Finish bedingt eigentlich, dass man bei der Installation Stoffhandschuhe trägt, ausser man will es der Spurensicherung besonders einfach machen. Gloss ist schön anzuschauen, aber im alltäglichen Umgang eine Pest. Zumindest bleibt nach dem Aufbau bloss noch das Abstauben.

Nach einem ersten Update der Software, das erfreulich rasch voranschreitet – wir erinnern uns an die PS3-Updates –, lege ich «Call of Duty: Ghosts» ein. «Play while you download» habe ich mir anders vorgestellt, aber es braucht wohl weniger lang auf der PS4, um ins Spielgeschehen einzusteigen, als wenn selbiger Titel auf die PS3 gespitzt worden wäre.

Der Activision-Bestseller verlangt zu Beginn nach ein paar Einstellungen wie Helligkeit, aber Bildgrösse. Das ist etwas irritierend, wurde doch diese eben erst festgelegt. Das Einstellen des Bildausschnitts dürfte uns noch eine Weile begleiten, will man den Stimmen im Netz trauen. Die Grafiken wirken satt und knackig, wobei kein drastischer Unterschied auf die Schnelle feststellbar ist. «Die grafischen Verbesserungen liegen nicht im exponentiellen, sondern in einem inkrementellen Bereich», sagte auch Game-Entwickler Cliff Bleszinski gegenüber der New York Times.

Angenehm liegt der neue Controller in der Hand. Die konkaven Analogsticks geben guten Halt und erlauben ein präzises Handling, was besonders beim Snipen zum Tragen kommt. Zu mehr als einem Eindruck hat es zurzeit nicht gereicht.

Fortsetzung folgt.

 

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