Die am meisten gestellte Frage bei Workshops und Elternabenden ist: Wie lange darf mein Kind gamen? Die Antwort ist nicht so einfach, wie es sich viele wünschen.
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Tot gesagte leben länger
Gedanken zum sechsjährigen Bestehen von Supercells «Clash Royale»
Computerspiele sind wie lebende Organismen. Im Vergleich zu Spielfilmen oder literarischen Werken entwickeln sie sich selbst nach ihrer Fertigstellung immer weiter. Das trifft besonders für Titel wie «Clash Royale» zu, die zum Free-2-Play-Segment (F2P) gehören.
Continue readingPrädikat: Künstlerisch wertvoll
Apple hat Anfang Woche die Rangliste der meistverkauften Games für das iPhone und den iPad veröffentlicht. Doch spannender sind die «Best of»-Titel, die der Megakonzern für die verschiedenen Plattformen ausgewählt hat.
Continue readingBundesrat Alain Berset eröffnet Swissgames-Stand an der Gamescom
Mit seinem Besuch in Köln setzt Bundesrat Alain Berset ein Zeichen, dass die Schweizer Videogames-Industrie als eigenständiger Teil der Kreativwirtschaft wahrgenommen wird.
In Deutschland gehört es zum politischen Alltag, dass der Kreativwirtschaftszweig «Computerspiele» thematisiert und in der Regel durch die Freigabe von Fördergeldern unterstützt wird. Es gehört auch zur Tradition, dass die Bundeskanzlerin und Minister die Computerspiele-Messe Gamescom in Köln eröffnen. Mit Bundesrat Alain Berset hat auch die Schweiz einen Spitzenpolitiker nach Köln entsandt, der den Stand der Swissgames an der Gamescom einweihte.
Gut schweizerisch möchte man sagen, schreitet die lokale Game-Entwicklerszene voran und baut sich mit innovativen Spielideen und Qualitätsarbeit einen internationalen Ruf auf. Bekannt ist, dass die Schweizer Gamedesigner an Festivals rund um den Globus gut 150 Preise eingeheimst haben, doch davon lässt sich nicht leben. Vermehrt stellt sich auch der kommerzielle Erfolg ein, denn im Vergleich zu den hiesigen Filmschaffenden haben die Spieleentwickler erkannt, dass über die Landesgrenzen gedacht werden muss, wenn man von seinem Schaffen leben und nicht am Tropf von Förderinstitutionen hängen möchte.
Die Aufgabe solcher ist es, eine Starthilfe zu bieten, Türen zu öffnen und die internationale Vernetzung zu fördern. Genau das macht die Kulturstiftung Pro Helvetia seit neun Jahren. An der Gamescom, der grössten Computerspielemesse der Welt, sind Swiss Games mit 18 Studios präsent. Sie zeigen die eindrückliche Schaffensvielfalt der Schweiz mit bereits veröffentlichten und noch in Entwicklung befindlichen Titeln. Sie reicht vom Aufbau eines Blockchain-basierten Online-Ökosystems für Games über den Spass-Shooter «Morphies Law – Remorphed» zu poetischen Titeln wie «Far: Lone Sails». Darüber hinaus werden auch Party-Titel gezeigt wie das Duell-Geschicklichkeitsspiel «Tower of Babel» oder «Bämeräng», in dem der Gegner mit einem Bumerang aus der Arena gejagt wird. Diese Diversität ist ungewöhnlich, denn üblicherweise spuren die Studios eines Landes auf die Erfolgswelle des meistverkauften Titels – für die Schweiz der «Landwirtschaftssimulator» – ein und setzen auf ähnliches.
Der kontinuierliche Aufbau der Game-Entwicklerszene blieb auch dem Bundesrat nicht verborgen. Am Dienstagvormittag eröffnete Alain Berset, der bereits seine Vorfreude über den Event twitterte, den Stand der Swissgames in Köln: «Games gehören zu den prägenden Kulturformen des 21. Jahrhunderts. Sie haben ein grosses Potential – kulturell und wirtschaftlich.». Und bei den Worten soll es nicht bleiben. Der Bundesrat hat 1.8 Millionen Franken mehr zur Förderung beantragt und will damit den internationalen Marktzugang erleichtern.
Games und Fähigkeiten für die Zukunft
Erstmals fand in Zürich das Campus Seminar statt. Die Idee zu diesem Event, der Lehrpersonen unterstützen und inspieren soll, stammt aus Finnland. In dessen Rahmen konnte ich einen Vortrag zu meinem derzeitigen Lieblingsthema Games und Skills der Zukunft halten. Continue reading
Are fish the new black?
According to the local tabloid Blick a calendar displaying semi-nude women and carps is a bestseller on Amazon. Now Sony Computer Entertainment just released data of «Detroit: Become Human» player sessions at this year’s Gamescom. 50% of the players saved the fish. Continue reading
Hakenkreuze haben in Games nichts verloren
Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnet die Gamescom. Die Generalsekretärinnen und -sekretäre der Parteien zeigen, dass sie von Games wirklich etwas verstehen. Doch nun läuft die Diskussion um die Akzeptanz von Videospielen als Kulturgut aus dem Ruder: BIU-Präsident Felix Falk hat gefordert, dass das Hakenkreuzverbot für Games fallen soll. Continue reading
Gamescom 2017 – Ein buntes Völkchen und eine Bundeskanzlerin
Zur Gamescom 2017 in Köln strömten mehr Menschen als je zuvor und beweisen, welche Bedeutung Gaming in ihrem Leben hat. Selbst Bundeskanzlerin Angela Merkel nahm sich Zeit, die grösste Videospielemesse der Welt zu eröffnen. Continue reading
Antura bringt Flüchtlingskindern Arabisch bei
Die Smartphone-App «Antura and the Letters» nutzt Gamification-Mechaniken, um Kindern Arabisch zu lehren.
Das Cologne Game Lab hat mit «Antura and the Letters» eine Smartphone-App entwickelt, die syrischen Flüchtlingskindern spielerisch Arabisch beibringt und erst noch Spass macht. Continue reading
Lass uns drüber reden – Kommunikation auf Online-Plattformen und in Games
An der Electronic Entertainment Expo E3, der grössten Computerspiele-Messe der Welt, die Mitte Juni in Los Angeles über die Bühne ging, zeigte sich einmal mehr, dass Videospiele keineswegs alleine, sondern mehrheitlich in Gruppen gespielt werden. Während Computerspiele das gemeinsame Spiel über eine Online-Verbindung schon früh ermöglichten und dem eigenbrötlerischen Dasein ein Ende setzten, ergänzte diese Option die Videospiele, die in Regel zu zweit oder gar zu viert am geteilten TV-Bildschirm im Wohnzimmer gespielt werden, erst Ende der 90er-Jahre. Continue reading