Gut schweizerisch möchte man sagen, sind ein paar der letzten Game-Veröffentlichungen wie «Born to Run», «Meet the Street» und «After Party» ausgefallen – sie verfolgen einen Nutzen und entziehen sich damit der klassischen Spieldefinition, die zweckfreies Handeln als Spielen umschreibt.
Aber nicht zuletzt deshalb tun sich ja Herr und Frau Schweizer schwer mit der spielenden Jugend, die sinnlos ihre Zeit vertrödelt, statt etwas Vernünftiges zu tun wie Fahnenschwingen oder Erbsen zu zählen.
In der NZZ vom 8. August erschien unter dem schmissigen Titel «Zocken für einen guten Zweck» ein Besprechung zu «Born to Run» von Feinheit und den Anforderungen an erfolgreiche Gamification (nzz_borntorun_20130808). Laut Game-Designer Jeremy Spillmann scheinen die Feinheit-Titel auch lerntechnisch zu verfangen. Schön.
Nun doppelt Gbanga mit den Erkenntnissen aus ihrem Titel «After Party» nach, den sie im Auftrag des Bundesamts für Gesundheit (BAG) und für die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU) programmiert haben. Fast 80 Prozent der Fragen werden korrekt beantwortet. Auch das ist schön, kann aber zweierlei heissen: Entweder sind die Fragen zu einfach oder die Gamer schlicht clever. Mal downloaden, anschauen und sich selber eine Meinung bilden.
Danke Marc für Deinen Einwand bezüglich korrekten Antworten beim “After Party” Spiel.
Es wäre natürlich schön, wenn man in einem Experiment mit einer nicht spielenden Referenzgruppe die Ergebnisse eines Fragebogens vergleichen könnte.
Gerne arbeiten wir mit interessierten Wissenschaftlern daran,
Matthias