Düster, düster – Avengers: Age of Ultron

Nachdem sich «Captain America: Winter Soldier» als eine rabiate Vision eines totalitären Überwachungsstaates entpuppt hat, gibt der Trailer zu «Avengers: Age of Ultron» ein paar Rätsel auf. Eins ist klar: Auch hier wird der Grundton düsterer ausfallen.

Doch gerade auf diese Kritik, die nach der Veröffentlichung des ersten Trailers vergangene Woche laut wurde, hat Marvel reagiert und noch etwas Humor vorne weg gepflastert. Die lockere Runde, die sich im Mjölnir-Stemmen versucht – so heisst Thors Hammer –, wird jäh unterbrochen durch den Besuch eines wandelnden Schrotthaufens, der Übles verspricht. Danach geht es in bekannter Weise weiter und der unterlegte Soundtrack ruft Erinnerungen an die frühen «Terminator»-Filme wach – tata-ta-taaa – tata-ta-taaa – tata-ta-taaa –, was auch nicht schlecht ist.

Es stellt sich aber die Frage, aber ob die dramaturgische Kehrtwende – lustige Runde vs. Botschafter des Bösen – den erwünschten Effekt beim Publikum erreichen wird oder die düstere Seite eher noch unterstreicht. Andere Fragen, die gestellt wurden: Warum verkloppen sich Iron Man und Hulk? Ein dummer Spruch zu viel? Was sind das für komische Dinger, die aus dem Boden schiessen?

Regisseur Joss Whedon , bereits den hervorragenden ersten Avenger inszeniert hat, erklärt in einem Interview, dass Avengers 2 in den italienischen Alpen, Seoul, Bangladesh und Grossbritannien gedreht wurde. Die globale Präsenz der Avengers ruft auch Kritik auf den Plan: «Nicht alle mögen die Avengers …», sagt Whedon. Klingt ein bisschen nach einer weitere Allegorie wie bei Caps Winter-Soldier-Episode. Ein bisschen mehr Gravitas kann nicht schaden, oder?

So oder so: Avengers – Age of Ultron, Deutschweizer Kinostart 30. April 2015 ist schon jetzt fett in der Agenda eingetragen.

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