Als Amazon bekannt gab, dass künftig Auslieferungen mittels Dronen gemacht würden, hob sich mancherorts ungläubig eine Augenbraue. Etwas höher schossen die Aktien von Dronen-Herstellern, wenn sie nicht gerade aufgekauft wurden wie im Falle von Titan Aerospace. Wie denn eine solche Auslieferung wirklich von statten geht, zeigt aber ein ganz anderer Gigant: Coca-Cola.Es gibt sie, die Sternstunden der Werbung. Wenn Botschaft, Image und eine soziale Komponente zu einem wahrlich magischen Moment zusammenfinden. Manch Schweizer Fübü-Neider wird sagen: «Die haben einfach unendlich Kohle.» Und sich damit ins blutarme Reich der Fantasielosigkeit zurückziehen. Ja, Coke mag gigantische Budgets haben, aber auch die richtigen Leute, die das Potenzial einer Idee erkennen und diese kompromisslos und brillant umsetzen lassen.
Inzwischen hat Amazon nachgedoppelt und erklärt, dass weitere 15 Städte in den USA für PrimAir-Auslieferungen ausgewählt wurden. Zu den voraussichtlich ab 2015 an Sonntagen ausgeflogenen Artikeln gehören Baby-Kleider, Bücher und Spielwaren.