Category Archives: Life Style

Die Frontansicht der Spatial-Computing-Brille Vision Pro von Apple.

Apples Blick in die Zukunft

Anfang Juni hat Apple verschiedene Neuheiten vorgestellt. Das Hauptinteresse aber galt der Augmented-Reality-Brille Vision Pro, die das Potenzial hat, eine neue Computer-Ära anzukündigen und Menschen mit schweren körperlichen Behinderungen einen neuen Zugang zu digitalen Welt zu bieten.

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Das Engadiner Dorf Madulain in der Silvesternacht 20/21.

Na, dann gute Nacht!

Es gibt Dinge, an denen ich mich immer wieder erfreuen kann. Dazu gehört der Night-Mode des iPhones 11 Pro Max und späterer Modelle.

Vor wenigen Tagen gab Apple wiederum ein Rekordergebnis bekannt. Im ersten Quartal ihres Finanzjahres 2021, das am 26. Dezember 2020 endete, konnte die Firma ein Umsatzplus von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr verbuchen. Das bedeutete ein Allzeitrekord von Dollar 111.4 mia. in einem Quartal. Einen massgebenden Beitrag hat die jüngste 5G-fähige iPhone-Generation geleistet. Aber während die 5G-Netzwerke weltweit erst im Aufbau begriffen sind und auf den unterschiedlichsten Fronten torpediert werden, können Nutzerinnen und Nutzer von iPhone 11 und 12 schon heute von den eindrücklichen Kameras profitieren. Und sich jeden Tag oder besser gesagt jeden Abend an einem Feature erfreuen, das mich immer wieder aufs Neue begeistert: Night Mode.

Keine extra Kamera mehr

Mässige oder diffuse Lichtverhältnisse oder Kunstlicht zählen zu den Herausforderungen in der Fotografie. Besonders tückisch wurde es mit dem Handy zu fotografieren, wenn kein Tageslicht durch die Fenster strömte oder man sich gar draussen an der frischen Luft befand. In der Natur, im Sonnenlicht schoss das iPhone stets knackige Pics, aber eben … Sobald die Lichtverhältnisse nicht optimal waren, wurden die Aufnahmen verwackelt und krümelig.

Als ehemaliger Spiegelreflex-Fotograf mochte ich mich nicht auf die Handy-Kamera verlassen. Das Dilemma: Die riesige Kamera und verschiedene Objektive mitschleppen, war auch keine wirkliche Option. Also kaufte ich mir eine kompakte Sony Cybershot DSC-RX100, die mich auf meinen Reisen in alle Welt begleitete.

Seit einem guten Jahr habe ich die Sony-Kamera nicht mehr angerührt. Klar, gereist wurde auch nicht, aber mit dem iPhone 11 Pro Max hatte ich auch kein Bedürfnis nach einer designierten Kamera. Kurz: bereits die 11er bringt gewaltige Vorteile gegenüber früheren Generationen und das iPhone 12 haut noch ein paar Extras drauf.

Surrealer nächtlicher Schimmer

Mein Lieblingsfeature ist der Night Mode. Wie ich dürften viele Nutzerinnen und Nutzer der iPhones, die ab Herbst 2019 auf den Markt gekommen sind, diese Option zufällig entdeckt haben. Der Night Mode erwacht automatisch, wenn die Lichtverhältnisse dürftig sind. Dann erscheint auch am oberen linken Bildrand ein kreisrundes Piktogramm, das an eine Mondsichel erinnert. Die Zeitangabe zeigt gleich die empfohlene Belichtungsdauer.

Ermöglicht wird der Night Mode durch die neuen Weitwinkel-Kameras, die möglichst viel vom Restlicht einfangen. Dank dem grösseren Sensor kann auch mehr Licht einströmen. Unterstützt wird der Prozess durch Maschinenlernen und der Neural Engine, die auf dem A13-Chip Platz finden und einen Night-Shot zusammenstellen, aus zig Bildern, die die Kamera während der Belichtungszeit schiesst. Die Bilder werden mit unterschiedlichen Belichtungszeiten gemacht. Aus diesen trifft die künstliche Intelligenz die beste Auswahl für eine optimale Kombination. So können auch Wackeleffekte stark minimiert werden und machen Nachtaufnahmen ohne Stativ möglich. Mehr dazu hier.

Die im Night Mode geschossenen Bilder haben oft eine märchenhafte, fast surreale Qualität, denn so etwas hat man eigentlich (noch) nicht gesehen. Es ist, wie wenn mit der 11er- und 12er iPhone-Generation die Gefühle einer Vollmondnacht eingefangen werden können. Die Landschaft erscheint taghell, umhüllt von einem magischen nächtlichen Schimmer. Feuerwerke sind nicht verschmierte Lichtflecken, sondern werden in der Zeit eingefroren.

Gute Freunde, aufgenommen mit iPhone 6.
Gute Freunde, aufgenommen mit iPhone 11 Pro Max im Night Mode, ohne Blitz.

Aber auch im Haus hilft der Night Mode aus. Er erhellt die schlecht beleuchtete Ecke, in der sich die Hunde kuschelig niedergelassen haben. Zum Vergleich sieht man hier die gleiche Situation aufgenommen mit einem iPhone 6 und einem iPhone 11 Pro Max. Beides keine fotografischen Meisterwerke, aber der Fortschritt in der Handy-Fotografie ist augenfällig und definitiv ein Verkaufsargument, das aktuell mehr zieht als 5G, das irgendwann einmal flächendeckend aufgestellt sein wird, wenn die Verschwörungstheoretiker ihre rechtliche Munition verschossen haben.

Schweizer Doppelmoppel – Gingo und Wodkari

Meisterbrenner Oliver Matter doppelt nach. Auf seinen gelungenen Gingo Gin folgt nun Wodkari, ein aromatischer Wodka.

Für einen Gin-Fan gab es noch nie eine bessere Zeit als heute. Was in den letzten Jahren an Destillerien aus dem Boden geschossen ist, ist schlicht atemberaubend. Doch nicht nur Neulinge machen sich an die Brennblasen. Auch erfahrene Brandmacher bereiten ihre persönliche Variante des Wacholderschnapses zu, und die Vielfalt ist schlicht überwältigend. Allein in Deutschland gibt es weit über 300 verschiedene Gins. In der Schweiz dürften es rund 70 Brände sein.

Eine ganz besondere Stellung in diesem wachsenden Wacholderreigen hat Gingo, der Power Spice Gin. Er gehört zum auserlesenen Sortiment von schnaps.ch, die sich seit 1999 erlesenen Schweizer Schnäpsen widmen. Zusammen mit Ingo Holland, dem passionierten Gewürzmüller und Inhaber des Alten Gewürzamtes unweit von Würzburg, und Meisterbrenner Oliver Matter in Kallnach im Berner Seeland wurde getüftelt, probiert, verworfen und weiter gesucht. Das Resultat: Ein eigenständiger und würziger Gin namens Gingo.

Die Nase begrüsst – neben Wacholder – die Süsse von gekochten Quitten zusammen mit einer orientalischen, fast grünen Note. Diese rührt möglicherweise vom kalifornischen Bergloorbeer her, den Ingo Holland unter weiteren Botanicals beigesteuert hat. Trotz seinen stolzen 50 Volumenprozenten brennt Gingo nicht, wobei er schon kräftig antritt und sehr lange anhält. Er hinterlässt einen leicht öligen Film, was wohl zum langen Abgang beiträgt.

Als grosser Dry-Martini-Fan habe ich natürlich den Gingo dahingehend auch ausprobiert und für etwas harsch empfunden. Was sich aber hervorragend anlässt, ist eine vesperartige Kombination von 4 cl Gingo, 2 cl Diamond Wodka und 2 Spritzer Chazalettes – Vermouth di Torino. Blumig, samtig perlt der Drink förmlich die Kehle runter – köstlich.

Im gleichen Zug habe ich dann auch noch einen Negroni mit 2 cl Gingo, 2 cl Vermouth Antica Formula von Giuseppe Carpano und in Ermangelung eines besseren Bitters 2 cl Campari ausprobiert. Herrlich rund, keine bittere Spitze, fast floral. Sehr zu empfehlen.

Zeit für etwas Neues?

So spannend und so vielfältig die Gins sich präsentieren, die Welle dürfte inzwischen ihren Zenith durchflossen haben und langsam ausrollen. Höchste Zeit ein neues Produkt zu lancieren: Wodka.

Bereits in den frühen Zweitausenderjahren – angestossen durch die Blingbling-Kultur der Hiphop-Szene – gab es ein kleines Wodka-Hype. Marken wie Absolute, Finlandia, Skyy, Standard und natürlich Grey Goose und Belvedere hatten ihre grosse Stunde, doch die Produkte unterschieden sich nur marginal. Sie waren sehr rein und praktisch geschmacklos, was zur urbanen Legende beitrug, dass der Wodkakonsum keine Alkoholfahne gibt – im wahrsten Sinne erstunken und erlogen.

Auch die Schweiz lancierte mit Xellent einen Swiss Vodka, der auf Lokalkolorit (die Flasche ist rot mit weisser Schrift), Gletscherwasser und eine Maische aus hiesigem Brotroggen setzte. Dreifach destilliert ist Xellent ein lieblicher Zeitgenosse mit zartem Abgang.

Ein echter Kerl

Einer anderen Schule folgt Meisterbrenner Oliver Matter mit seinem Wodkari. Dass es hier nicht um ein Massenprodukt geht, wird schon beim unverkennbaren Apothekerflasche-Look klar, der auch schon beim Gingo die Blicke fängt. Diese Aufmachung ist zwar nicht neu – auch Hendricks und Monkey 47 zelebrieren diesen Stil –, wurde aber selten so sec durchgezogen. Wodkari ist ein glückliches Nebenprodukt der Gingo-Produktion, denn damals hat sich Matter ausgiebig mit der Suche nach reinem Alkohol beschäftigt.

In der Nase merkt man dann auch sofort, dass hier kein Wässerchen auf einen wartet, sondern ein gebranntes Wasser mit 50 Volumenprozenten, was nicht ohne ist. Doch Matters Können sorgt dafür, dass keine alkoholische Spitze in die Nase sticht, sondern ein dezentes Bouquet: Leiser Marzipan, eine gewisse Frucht. Bei der Verkostung machen sich die hohen Volumenprozente vor allem dadurch bemerkbar, dass ein kleines Schlückchen praktisch auf der Zunge verdunstet, aber ohne zu brennen. Vielmehr macht sich ein Goût wie von Zartbitterschokolade breit, der lange nachklingt.

Wodkari pur zu trinken, dürfte aber in erster Linie den hardcore Afficionados vorbehalten sein. So preist denn auch Oliver Matter seinen Swiss Quality Wodka als «solides Fundament» für jeden Cocktail an. Dieser muss mit Bedacht gemixt sein, denn mit über 40 Franken pro Halbliterflasche zählt Wodkari nicht zu den günstigsten seiner Gattung, aber bestimmt zu den eigenständigsten. An der 9. Ostschweizer Edelbrandprämierung 2018 wurde der Wodkari mit 18/20 Punkten ausgezeichnet.

Gingo – Power Spice Gin, 0.5 l, 50 Volumenprozente, 39.50 Fr.

Wodkari – Swiss Quality Wodka, 0.5 l, 50 Volumenprozente, 42.50 Fr.

www.schnaps.ch

Falsche Lesbierinnen – Die Historie einer Männerfantasie

Wenn Dian Hanson, die Grande Dame der Erotik im Dienste des Taschen Verlags, zur Tat schreitet, gibt es keine halben Sachen. Sie mag es üppig. Da werden nicht mickrige Bändchen veröffentlicht, sondern wahre Wälzer zusammengestellt. Das neuste Œuvre Lesbians for Men geht der Frage auf den Grund: «Wieso wird die männliche Fantasie vom Anblick zweier Frauen, die einander küssen und befummeln, derart stimuliert?» Continue reading

Are fish the new black?

According to the local tabloid Blick a calendar displaying semi-nude women and carps is a bestseller on Amazon. Now Sony Computer Entertainment just released data of «Detroit: Become Human» player sessions at this year’s Gamescom. 50% of the players saved the fish. Continue reading
Die Schweizer Finalisten des Diplomatico World Tournament

Diplomático World Tournament – Schweizer Final

Rafael Vasquez von der Widder Bar in Zürich macht sich auf den Weg nach Venezuela

In den grosszügigen Hallen des Restaurants Gustav am Ende der Zürcher Europa Allee fand am 23. Januar das Schweizer Finale des Diplomático World Tournament statt. Der internationale Rum-Brand lädt die besten Bar Women und Men zum Semi-Finale nach Venezuela und anschliessend zum Final nach London.

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Der Nacon Revolution Playstation 4 Controller.

Mehrwert in der Hand – Nacon Revolution Pro Gaming Controller im Test

Präziser und schneller – modifizierbare Steuerungen wie der Nacon Revolution Pro Gaming Controller erleichtern das Spiel auf der Playstation 4. Continue reading

Gotham Bar & Grill – Just splendid

Gotham Bar & Grill lives up to it’s stellar reputation. My wife and I love good food and enjoy handcrafted drinks at a bar. As we are passionate cooks and drink mixers ourselves, we pick our restaurants with care and Gotham delivered on December 11, 2016 on all levels: ambiance, service, bar, wines and of course food. Continue reading