Gamesmarkt vermeldet: «Sony Computer Entertainment ist derzeit unumstrittener Next-Gen-König im Konsolengeschäft. Nachdem jetzt auch die Bilanz des Sony-Konzerns für das zum 30. September beendete zweite Geschäftsquartal vorliegt, macht der Direktvergleich der Auslieferungzahlen die Sony-Führung sicht- und messbar.
Unternehmensangaben zufolge lieferte Sony Computer Entertainment zwischen Juli und September 4,1 Mio. TV-basierte Konsolen in die internationalen Märkte. Wie es nun einmal so ist, werden im Erfolg auch detailliertere Zahlen vorgelegt. So auch jetzt: 3,3 Mio. Systeme davon waren PlayStation-4-Konsolen. Damit liegt die neue Sony-Konsole mit deutlichem Abstand vor der Konkurrenz. Microsoft gab die Konsolenauslieferung inklusive Xbox 360 und Xbox One im gleichen Zeitraum vor rund einer Woche mit 2,4 Mio. Systemen an. Nintendo meldete vor wenigen Tagen 1,12 Mio. ausgelieferte Wii-U-Konsolen im Dreimonatszeitraum.
Die andere Seite der Medaille zeigt allerdings die schwindende Attraktivität der anderen Sony-Konsolen. Natürlich lässt PlayStation 3 Federn, von der noch 800.000 Exemplare ausgeliefert wurden. Vor einem Jahr fand die Konsole noch rund zwei Mio. Abnehmer. Bei den Handheldgeräten verzeichnete Sony eine Auslieferung von 700.000 Geräten, im Vergleich zu 800.000 im Vorjahresquartal.
Das alles ist aber zu verschmerzen, weil die PS4 längst die Hauptrolle spielt. Die sinkende Nachfrage nach PS3- und Handheld-Software wurde locker wettgemacht. 106 Mio. Spiele für alle Systeme wurden physisch wie digital ausgliefert, nach 95 Mio. im Vorjahr. Zum Digitalgeschäft wird Sony noch konkreter: 71 Mio. Digitalinhalte wurden direkt an die Konsumenten verkauft. Diese Zahl belegt das stark steigende Interesse der Gamer an digitalen Inhalten. Vor einem Jahr meldete Sony hier noch 41 Mio. Verkäufe.
Die hohe Nachfrage nach PlayStation 4 ließ die Einnahmen der Abteilung stark steigen. Mit 309,5 Mrd. Yen Umsatz (ca. 2,2 Mrd. Euro) liegt das Ergebnis um 83,2 Prozent über dem Vorjahr. Dabei erreichte die Abteilung wieder die Gewinnzone. Nach einem operativen Verlust von 4,2 Mrd. Yen im Vorjahr steht nun ein Gewinn von 21,8 Mrd. Yen (rund 155,9 Mio. Euro) unterm Strich.»